31. Mai 2021

Bundesweite Clubstudie der Initiative Musik

Clubstudie, Bild: Initiative Musik gGmbH

Musikspielstätten sind zentrale Stützen unseres Kulturlebens. Mit genreübergreifenden Livemusik­programmen tragen sie in allen Regionen des Landes zu einer vielseitigen Kulturlandschaft bei. Die Ergebnisse der Clubstudie der Initiative Musik geben einen bundesweiten Überblick zur Situation und Relevanz der Musikspielstätten. Das Bezugsjahr der Umfrage ist das Jahr 2019. In einem zusätzlichen Frageblock wurden die teilnehmenden Clubbetreiber*innen zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie befragt.

Trotz der Digitalisierung in allen gesellschaftlichen Teilbereichen und über die Pandemie hinaus bleiben Musikspielstätten zentrale Orte für Konzerterlebnisse. Neben ihrer Funktion innerhalb der Musikwirtschaft, sind sie Plattform für künstlerischen Ausdruck, Innovation und Kreativität. Die Motivation der Betreiber*innen zur Gründung sowie zur Führung einer Musikspielstätte fußt auf dem Wunsch, einen Beitrag zum kulturellen Angebot in der jeweiligen Stadt oder Region zu leisten. Sie sehen ihre Musikspielstätten als künstlerisches Experimentierfeld und Raum der Begegnung für viele gesellschaftliche Milieus und Communitys.

Die Relevanz von Musikclubs für die Musikwirtschaft ist nicht zu unterschätzen. Die  Clubstudie zeigt, dass die über 2.000 Musikclubs für Popularmusik und Jazz mit 190.000 Konzerten pro Jahr nicht nur identitätsstiftende Kulturangebote bieten, sondern mit 1,1 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2019 einen relevanten Beitrag zur Musikwirtschaft in Deutschland leisten. Im Rahmen dieser Musikveranstaltungen traten vor der Pandemie jährlich beinahe 260.000 Künstler*innen oder Bands auf, von denen ungefähr 75.000 Nachwuchsmusiker*innen sind. Damit trägt in etwa jeder dritte Auftritt in einer Musikspielstätte dazu bei, dass Talente sich ausprobieren und professionell entwickeln können.

Der Bundesverband der Musikspielstätten will die Ergebnisse und Handlungsempfehlungen der Clubstudie für die bundesweite Szeneentwicklung nutzbringend einsetzen. Dabei wird es sowohl um künftige Anforderungen für Ausbildungs- und Förderprogrammen gehen, aber auch um den notwendigen Generationenwechsel.

Die komplette Studie findet Ihr hier >>