• Female Founders Monitor 2025
    9. April 2025

    Female Founders Monitor 2025

    Der Female Founders Monitor 2025 zeigt eine beunruhigende Entwicklung: Der Anteil von Frauen unter Startup-Gründenden in Deutschland ist erstmals seit Jahren rückläufig. Während er in den vergangenen Jahren langsam, aber stetig gestiegen war, liegt er aktuell bei nur 18,8 Prozent. Die Studie beleuchtet zentrale Ursachen dieser Entwicklung und macht deutlich, welche Hebel jetzt angesetzt werden müssen, um mehr Frauen für das Unternehmertum zu gewinnen.Erkenntnisse aus dem Female Founders Monitor 2025Die aktuelle Erhebung zeigt, dass der Gendergap in der Startup-Welt bereits im Studium seinen Ursprung hat: Während 40 Prozent der männlichen Studierenden eine Unternehmensgründung in Betracht ziehen, sind es bei den Frauen lediglich 21 Prozent. Gründerinnen entdecken das Unternehmertum im Durchschnitt später als Männer und sind häufig mit strukturellen Barrieren konfrontiert. Besonders erschwerend kommt hinzu, dass Geschäftsmodelle, die direkt den Endkunden adressieren, derzeit unter der allgemeinen Konsumzurückhaltung leiden. Frauen gründen überproportional oft in diesem Bereich.Mehr Kapital, gestärktes Bewusstsein und bessere VereinbarkeitTrotz positiver Entwicklungen im Bereich Wagniskapital-Investitionen – der Kapitalfluss in Startups mit mindestens einer weiblichen Gründerin hat sich seit 2017 fast verdoppelt – fließt nach wie vor der Großteil der Finanzmittel (91 Prozent) an rein männliche Teams. Neben der Kapitalbeschaffung bleibt auch die Vereinbarkeit von Familie und Unternehmertum eine zentrale Herausforderung. Eine überwältigende Mehrheit sowohl von Frauen (81 Prozent) als auch Männern (60 Prozent) im Startup-Umfeld sieht hierin einen entscheidenden Faktor für die Gleichstellung.Die Wahrnehmung des Gendergaps unterscheidet sich zudem stark zwischen den Geschlechtern: 87 % der Gründerinnen sehen ihn als Problem, während nur 50 % der Männer diese Einschätzung teilen. Besonders groß ist die Differenz bei der Bewertung als „sehr problematisch“. Dies birgt die Gefahr verhärteter Positionen und einer möglichen Verstärkung der Ungleichheit.Ein Wandel zeigt sich in gemischten Teams: Während nur 48 % der Gründer in reinen Männerteams den Gendergap als Problem erkennen, steigt der Wert in Mixed Teams auf 64 %. Die Förderung gemischter Gründungsteams könnte daher das Bewusstsein für das Problem erhöhen, da die Teamzusammensetzung auch die Struktur des gesamten Unternehmens beeinflusst.Zentrale Maßnahmen zur Förderung weiblicher GründerinnenDie Studie identifiziert drei zentrale Handlungsfelder, um mehr Frauen für die Startup-Welt zu gewinnen:Frühe Sensibilisierung und Bildung: Weibliche Vorbilder und gezielte Förderprogramme in Schulen und Hochschulen können das unternehmerische Mindset von Frauen stärken und bestehende Stereotype aufbrechen.Bessere Rahmenbedingungen für Vereinbarkeit: Flexiblere Elterngeldregelungen, gezielte Unterstützung für selbstständige Frauen im Mutterschutz und ein vermehrtes Angebot an Ganztagesbetreuung in Kitas und Schulen sind notwendig, um Gründungen in der Familienphase zu erleichtern.Mehr Diversität in Investoren-Netzwerken: Die Sensibilisierung von Wagniskapital-Gesellschaftern für unbewusste Vorurteile ist entscheidend, um mehr Kapital in Gründerinnenteams zu lenken. Zudem könnten gezielte Fonds-Initiativen für Female Founders die Finanzierungslücke weiter schließen.Die Ergebnisse des Female Founders Monitor 2025 machen deutlich: Um den Anteil von Startup-Gründerinnen nachhaltig zu steigern, bedarf es gezielter Maßnahmen in Bildung, Familienpolitik und Finanzierung. Nur wenn diese Stellschrauben gemeinsam gedreht werden, kann das enorme Potenzial weiblicher Gründerinnen für die deutsche Wirtschaft voll ausgeschöpft werden.Den ganzen Female Founders Monitor findet ihr hier >>
  • 26.01.2022

    Ernüchternde Szenarien in der Kultur- und Kreativwirtschaft

    Die Umsatzverluste der Kultur- und Kreativwirtschaft durch die Corona-Pandemie könnten sich im Jahr 2022 – je nach Pandemieverlauf – zwischen 2,6 bis 11,4 Milliarden Euro belaufen, das zeigt die neue Szenarioanalyse des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Seit Beginn der Pandemie ist die Kultur- und Kreativwirtschaft in besonderem Maße von deren Folgen betroffen, eine Erholung hin zum Vorkrisenniveau von 2019 zeichnet sich für die Gesamtbranche in den Szenario-gestützten Hochrechnungen für 2022 noch nicht ab. Im Falle eines milderen Verlaufs (Szenario 1) liegen die geschätzten Umsatzverluste der Kultur- und Kreativwirtschaft im Jahr 2022 bei 2,6 Milliarden Euro und der Umsatz damit immer noch um -1,5 % unter dem des Vorkrisenjahrs 2019.  Im pessimistischen Szenario (2) muss die Kultur- und Kreativwirtschaft 2022 nach Schätzungen des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes mit Umsatzeinbrüchen von bis zu 11,4 Mrd. Euro rechnen, damit läge sie auf einem ähnlich niedrigen Niveau wie in 2021. Die Kultur- und Kreativwirtschaft leidet insbesondere an der langen Dauer der Corona-Einschränkungen, die bereits ins dritte Jahr gehen. Bereits in der vierten Auflage veröffentlicht das Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes Zahlen und Prognosen zur Betroffenheit der Branche durch die Corona -Pandemie. Wie in den vorherigen Krisenjahren zeigt sich weiter ein Betroffenheitsgefälle zwischen den Teilmärkten der Kulturwirtschaft und denen der Kreativwirtschaft.  Die stärksten Umsatzeinbrüche verzeichnen die Filmwirtschaft, die Musikwirtschaft, Darstellende Kunst und der Kunstmarkt. Sie fallen auf ein Umsatzniveau von 2003 zurück. Diese Ergebnisse zeigen einmal mehr die Sonderposition von Kulturschaffenden im wirtschaftspolitischen Kontext der Corona-Krise. Teilmärkte wie die Software-/Games-Industrie und der Architekturmarkt verzeichneten 2020 nur leichte Verluste und konnten im Jahr 2021 sogar dazu gewinnen. Die unterschiedliche Betroffenheit leitet sich einerseits aus den Folgen der Veranstaltungsverbote und der Schließung der Kulturstätten für die Kulturwirtschaft ab.  Andererseits profitieren die weniger stark betroffenen Teilmärkte vom wachsenden Digitalgeschäft und der Sonderkonjunktur im Bau.  Anhaltender Fachkräftemangel könnte Erholung der Branche erschweren   Die anhaltende Krise und das Betroffenheitsgefälle führen zu einer Abwanderung der Fachkräfte insbesondere von veranstaltungsbezogenen Teilmärkten hin in andere Bereiche. „Diese Entwicklungen sind besonders im Hinblick auf die Post-Corona-Phase besorgniserregend. Kleinststrukturen der Kultur- und Kreativwirtschaft drohen dauerhaft zu verschwinden und die Gefahr eines anhaltenden Nachwuchs- und Fachkräftemangels wächst.  Das hat auch Auswirkungen auf die Fähigkeit der Branche, sich wirtschaftlich schnell und nachhaltig zu erholen“, erklärt Julia Köhn.  Unterstützungsmaßnahmen durch Bund und Länder Das Papier verweist auch auf die staatlichen Hilfsprogramme für Unternehmen und Selbständige. Um Betroffene der KKW in der Pandemie zu unterstützen, haben Bund und Länder vielfältige Hilfsmaßnahmen und Rettungsprogramme eingerichtet, u.  a.  Sofort- und Überbrückungshilfen, Kurzarbeitergeld, KfW-Kredite, ein vereinfachter Zugang zur Grundsicherung, den Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen, das Programm NEUSTART KULTUR sowie die Neustarthilfe für Soloselbständige. Die komplette Szenarioanalyse findet Ihr hier >> Zur Einordnung:  Insgesamt erwirtschaftete die Branche im Jahr 2019 knapp 176 Mrd.  Euro Umsatz.  Die Zahlen für 2020 und 2021 basieren auf Schätzungen, da die endgültigen Werte noch nicht vorliegen. Bei den Werten für 2022 handelt es sich um Prognosen des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes. Quelle:  Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes (2022).  Berechnungen auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes.
    Symbolbild Umsatz fallend, Bild: Canva
  • 25.01.2022

    Creative WEIBS 2022 - Veranstaltungen zum Thema Publishing

    Am Donnerstag, den 24. Februar 2022, von 11:00 - 12:30 Uhr starten wir mit unserem nächsten CreativeWEIBS Online-Treffen ins neue Jahr. Dieses Jahr erwarten Euch eine Reihe an Veranstaltungen zum Thema Publishing. Los gehts mit: „Von der ersten Idee zum Kinderbuch - Oder: Wie wird man Kinderbuchillustratorin?“ Maria Karipidou, Diplom-Designerin (FH) und Illustratorin (IO) arbeitet seit 2013 freiberuflich im Atelier Remise/Studio für Illustration auf dem Alten Schlachthof in Karlsruhe und erzählt, wie aus einer ersten Idee (Bild/Text) ein Bilderbuch entsteht. Mehr Infos findet Ihr hier >> Weiter geht’s am 28. April mit „Wie starte ich meinen eigenen Podcast?“ Warum Euer Podcast unperfekt perfekt ist! Was Ihr an Soft Skills, Technik, aber noch viel wichtiger, was Ihr an emotionalen Ressourcen braucht und wie Ihr Euer Thema herausarbeitet, das erfahrt Ihr von Muriel Böttger. Muriel ist Psychologin, die sich auf die Positive Psychologie, die Wissenschaft des guten Lebens, spezialisiert hat. Ihre beliebte wöchentliche Podcast-Reihe ‚Share & Grow‘ beinhaltet Themen wie persönliches Wachstum, Entscheidungsfindung, Nutzung von Stärken und Balance, um Einzelpersonen und Unternehmen zu einem erfüllten und glücklichen Leben zu verhelfen. Mehr Infos findet Ihr hier >> Am 02. Juni geht es um Influencer*innen! Im Vortrag „Berufswunsch Influencerin“ erfahrt Ihr, wie Ihr als Influencerin in den sozialen Medien durchstartet. Ihr wollt wissen, wie Ihr Eure Reichweite auf Instagram und Co ausbauen, langfristig neue Follower gewinnen und zu Eurer ersten Kooperation kommt? Dann meldet Euch zum CreativeWEIBS Termin mit Daria Morosow an! Daria Morosow vernetzt mit ihrer Firma "all green management" Unternehmen mit passenden Influencer*innen, die mit authentischem Storytelling Produkte auf Instagram platzieren. Mehr Infos findet Ihr hier >> Über die Veranstaltung Creative WEIBS ist das erste Veranstaltungsformat in Karlsruhe für Gründerinnen und Unternehmerinnen aus dem Bereich der Kultur- und Kreativwirtschaft. Bereits seit Oktober 2019 läuft die Veranstaltungsreihe des K³ Kultur- und Kreativwirtschaftsbüros der Stadt Karlsruhe erfolgreich und wird nun fortgesetzt. Wer sich bisher noch nicht richtig getraut hat oder sich schon selbstständig gemacht hat und Anschluss und Erfahrungsaustausch sucht, der ist bei Creative WEIBS genau richtig. Neben spannenden und inspirierenden Vorträgen stehen vor allem der gegenseitige Austausch und das Netzwerken im Vordergrund.  Anmelden könnt Ihr Euch mit einer kurzen Mail an k3@kultur.karlsruhe.de. Der erste Termin ist als Online-Veranstaltung geplant. Bei den beiden anderen hoffen wir, dass wir uns wieder vor Ort im FUX auf dem Alten Schlachthof Karlsruhe treffen können.
    CreativeWEIBS - Kreative Frauen an den Start!
  • 24.01.2022

    Anträge für Neustarthilfe 2022 können seit Mitte Januar gestellt werden - Abschlagszahlungen laufen an

    Eine Woche nach dem Start der Antragstellung für die Überbrückungshilfe IV können seit dem 14. Januar auch Soloselbständige ihren Antrag auf Neustarthilfe 2022 für den Förderzeitraum Januar bis März 2022 stellen. Die Antragstellung erfolgt über die Plattform www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de. Unternehmen und Soloselbstständige, die auch im ersten Quartal 2022 von coronabedingten Beschränkungen stark betroffen sind, erhalten damit weiterhin umfassende Unterstützung. Je nach Höhe des coronabedingten Umsatzausfalls stehen über die Neustarthilfe 2022 bis zu 1.500 Euro pro Monat zur Verfügung, also bis zu 4.500 Euro für die volle Laufzeit des Programms. Zudem gibt es auch in anderen Bereichen der Corona-Wirtschaftshilfen Verbesserungen. Die Neustarthilfe 2022 richtet sich weiterhin an die Betroffenen, die coronabedingte Umsatzeinbußen verzeichnen, aufgrund geringer Fixkosten aber kaum von der Überbrückungshilfe IV profitieren. Wie bisher können neben Soloselbstständigen (mit oder ohne Personengesellschaften) auch kurz befristet Beschäftigte in den Darstellenden Künsten, unständig Beschäftigte aller Branchen sowie Kapitalgesellschaften und Genossenschaften antragsberechtigt sein. Auch die Neustarthilfe 2022 wird als Vorschuss ausgezahlt. Sie wird nicht auf die Grundsicherung angerechnet. Zunächst wird die direkte Antragstellung für natürliche Personen möglich sein. Die Antragstellung für Soloselbstständige, die als juristische Person organisiert sind und Anträge über prüfende Dritte stellen, startet im Februar. Die FAQ sind hier verfügbar. Ebenfalls heute laufen die Abschlagszahlungen für Antragsteller der Überbrückungshilfe IV in Höhe von bis zu 50 Prozent der beantragten Förderhöhe bzw. maximal 100.000 Euro pro Fördermonat durch die Bundeskasse an. Schon in der kommenden Woche werden die ersten Antragsteller ihr Geld auf dem Konto haben. Mit der Überbrückungshilfe IV erhalten Unternehmen, die von der Coronapandemie weiterhin stark betroffen sind, für die Zeit von Januar bis März 2022 staatliche Unterstützung in Höhe von monatlich bis zu 10 Millionen Euro. Diese muss nicht zurückgezahlt werden. Darüber hinaus gibt es gute Neuigkeiten auch zu anderen Themenfeldern der Corona-Wirtschaftshilfen:
    So sind großzügigere Rückzahlungsfristen bei den Corona-Soforthilfen (erstes Programm aus dem Frühjahr 2020) jetzt möglich. Zur Erleichterung von Rückzahlungen im Rahmen der anstehenden Überprüfungen der Corona-Soforthilfen durch die Bewilligungsstellen erhalten die Länder angesichts der aktuellen Corona-Situation mehr Flexibilität. Durch eine Änderung der Verwaltungsvereinbarung wird die Frist zur Vorlage der Schlussberichte der Länder um weitere sechs Monate auf den 31. Dezember 2022 verschoben. Damit wird es möglich, Unternehmen und Selbständigen großzügigere Rückzahlungsfristen einzuräumen.
    Symboldbild Geld, Bild: Canva
  • 24.01.2022

    Nochmals mehr als 1.500 Corona-Stipendien für freischaffende Künstler*innen

    Das Land hat nochmals mehr als 1.500 Corona-Stipendien für freischaffende Künstlerinnen und Künstler in Baden-Württemberg bewilligt. Die Projektstipendien helfen Künstlerinnen und Künstlern ein Stück weit, ihre Arbeit fortzusetzen und einem Publikum zu präsentieren. Insgesamt hat das Land schon rund 12 Millionen Euro ausgezahlt. Mit einer zweiten Runde des Stipendienprogramms für freischaffende Künstler*innen möchte das Kunstministerium weitere Coronahilfen in die besonders betroffene Szene geben. Nach rund 6,7 Millionen Euro, mit denen im vergangenen Sommer Stipendien für gut 1.930 Künstlerinnen und Künstler finanziert wurden, standen jetzt weitere rund 5,5 Millionen Euro bereit. 1.544 Anträge haben die Fördervoraussetzungen erfüllt, das Geld wurde kürzlich ausgezahlt. Besonders freischaffende Künstler*innen waren und sind durch den Ausfall von Auftritts- und Präsentationsmöglichkeiten wie Konzerten, Theateraufführungen, Ausstellungen, Lesungen oder Tanzaufführungen massiv von der Pandemie beeinträchtigt. Einmalige Förderung von 3.500 Euro je Stipendium Bis Mitte Oktober 2021 konnten sich in der zweiten Runde freischaffende, professionell tätige Künstlerinnen und Künstler jeden Alters um ein Stipendium beim Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst bewerben. Die Stipendien sind mit einer einmaligen Förderung von je 3.500 Euro dotiert und richten sich an alle, die mit Erstwohnsitz in Baden-Württemberg leben, einer freien künstlerischen Tätigkeit nachgehen und ein konkretes Kunstprojekt umsetzen wollen. Um ihnen einen besseren Start in der Kulturbranche zu ermöglichen, werden auch Absolventinnen und Absolventen von künstlerischen Fächern an staatlich anerkannten Hochschulen und Akademien gefördert, die 2019, 2020 oder 2021 ihren Abschluss gemacht haben und so besonders von den Einschränkungen durch die Pandemie betroffen sind. Dem Ministerium lagen zum Bewerbungsschluss rund 1650 Anträge innerhalb der zweiten Vergaberunde vor. 1.544 Anträge haben die Fördervoraussetzungen erfüllt. In den Bereichen Bildende Kunst (586), Musik/Komposition (447), Darstellende Kunst (247), Literatur (72), Medienkunst (70), Kleinkunst (40) sowie übergreifende Kunst-Projekte (82) wurden Stipendien vergeben. Die Stipendienbeträge wurden an die Stipendiatinnen und Stipendiaten im Dezember ausgezahlt. Die Pressemeldung des Landes findet Ihr hier >>
    Symbolbild Kunst, Künstlerin, Bild: Canva
  • 21.01.2022

    Coding da Vinci Baden-Württemberg 2022

    Museen, Bibliotheken, Archive und Gedenkstätten (GLAMS) verfügen über einen wertvollen Schatz: Ihre umfangreichen Datensammlungen zu den unterschiedlichsten Themen - unser gemeinsames digitales Kulturerbe. Der breiten Öffentlichkeit ist dies meist wenig bekannt. Das möchte Coding da Vinci ändern. Gegründet in Berlin im Jahr 2014 bringt die Initiative Kultureinrichtungen mit Studierenden sowie den Open Data- und Creative Tech-Communities zusammen, um innovative Anwendungen für verschiedene Zielgruppen zu entwickeln. Was passiert beim Kultur-Hackathon? Im Rahmen von Coding da Vinci Baden-Württemberg 2022  sind GLAMs aus ganz Baden-Württemberg aufgerufen, ihre Daten zur kreativen Weiterverwendung durch die Teilnehmenden bereitzustellen. Der Ideen- und Programmierwettbewerb richtet sich an Studierende verschiedenster Fachrichtungen sowie an Coder*innen, Designer*innen, Gamesentwickler*innen, Künstler*innen, tech-begeisterte Jugendliche und weitere Interessierte. Die Teilnehmenden entwickeln gemeinsam in kleinen Teams digitale Anwendungen, die bis zum Prototypen ausgearbeitet werden. Entstehen können Visualisierungen, Games, VR/AR-Anwendungen oder Apps, die neue Verbindungen zwischen den Institutionen, ihrem kulturellen Erbe und der Öffentlichkeit herstellen. Coding da Vinci Baden-Württemberg 2022 wird von der MFG Baden-Württemberg zusammen mit 14 weiteren Institutionen veranstaltet. Zeitlicher Ablauf Prepare your Data (Ende Jan/Anfang Feb):
    Online-Infoveranstaltungen für interessierte Kulturinstitutionen in ganz Baden-Württemberg
    Termine & Anmeldung: 24. Januar, 2. Februar, 4. Februar Kick-Off Hackathon (7./8. Mai 2022):
    Vorstellung der Datensets, Ideenentwicklung und Teambildung im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe  Sprint-Phase (9. Mai bis 24. Juni 2022):
    7 Wochen, um Ideen zu lauffähigen Prototypen zu entwickeln Preisverleihung (24. Juni 2022):
    Preisverleihung im Landesmuseum Württemberg mit Vorstellung der Ergebnisse und Siegerehrung Alle Infos findet Ihr hier >>
    Coding da Vinci, Bild: MFG
  • 20.01.2022

    Drei Karlsruher Kultureinrichtungen werden gefördert

    Mit dem Programm KULTUR.GEMEINSCHAFTEN Kompetenzen, Köpfe, Kooperationen fördern Bund und Länder 14 Kultureinrichtungen in Baden-Württemberg bei der digitalen Qualifizierung und Transformation. Drei der 14 Kultureinrichtungen kommen aus Karlsruhe. Davon profitieren das Filmboard Karlsruhe, der Jazzclub Karlsruhe und der Verein KlangKunst in der Hemingway Lounge. Mit ihrem Filmboard-Web-TV-Studio für Kultur, Medien und Soziales will sich das Filmboard noch stärker für audiovisuelle Online-Kommunikationen engagieren, die auch unabhängig von Corona immer wichtiger werden. Der Jazzclub Karlsruhe e.V. hat die Förderung für das Projekt "Digital Jazz – Die Neue Kulturkommunikaton des Jazzclub Karlsruhe" und die KlangKunst in der Hemingway Lounge e.V. für "LoungeAndMore". Bundesweit werden 166 Kultureinrichtungen und Projektträger aller Sparten gefördert. Alle Projekte findet Ihr hier >>
    Kultur.Gemeischaften
  • 20.01.2022

    Neues Europäisches Bauhaus: Bewerbungsbeginn für die Preise 2022

    Seit dem 18. Januar nimmt die Europäische Kommission Bewerbungen für die Preise zum Neuen Europäischen Bauhaus 2022 entgegen. Nach dem Erfolg der ersten Preise, für die im letzten Jahr über 2.000 Bewerbungen eingingen, werden in der Ausgabe 2022 neue inspirierende Beispiele für die Veränderungen ausgezeichnet, die die Initiative in unserem täglichen Leben, unseren Lebensräumen und unserem Erleben bewirken soll. Wie schon in der ersten Ausgabe werden mit den Preisen zum Neuen Europäischen Bauhaus 2022 Ideen junger Talente sowie bestehende Projekte für Nachhaltigkeit, Inklusivität und Ästhetik belohnt, die den europäischen Grünen Deal zu den Menschen und den lokalen Gemeinschaften tragen. Preise werden für Projekte und Ideen, die zu attraktiven, nachhaltigen und inklusiven Orten beitragen, in vier Kategorien vergeben: Rückbesinnung auf die Natur, Wiedererlangung eines Zugehörigkeitsgefühls, Vorrang für Orte und Menschen, die Unterstützung am stärksten benötigen, Förderung einer langfristigen, auf den Lebenszyklus ausgerichteten und integrierten Denkweise im industriellen Umfeld. Diese Kategorien spiegeln die vier thematischen Schwerpunkte des Wandels wider, an denen sich das Neue Europäische Bauhaus orientiert. Sie wurden in der „Phase der gemeinsamen Gestaltung“ der Initiative festgelegt, zu der Tausende von Personen und Organisationen ihre Sicht und ihre Erfahrungen beigetragen hatten. Die Einreichungen werden anhand der drei Kernwerte der Initiative bewertet: Nachhaltigkeit, Ästhetik und Inklusivität. Interessierte Personen aus allen Mitgliedstaaten und aus aller Welt sind aufgefordert, sich zu bewerben, sofern ihre Projekte und Ideen in der Europäischen Union angesiedelt sind. In jeder der Kategorien gibt es zwei parallele Wettbewerbsbereiche: den Bereich „New European Bauhaus Awards“ – für bereits vorhandene Beispiele, die in den letzten zwei Jahren abgeschlossen wurden, und den Bereich „New European Bauhaus Rising Stars“ – für Konzepte oder Ideen junger Kreativschaffender unter 30 Jahren. Zusätzlich zu den 16 von der Jury vergebenen Preisen (ein erster und ein zweiter Platz für jede Kategorie und jeden Wettbewerbsbereich) werden zwei der bestplatzierten Einreichungen über eine öffentliche Abstimmung Sonderpreise verliehen. Insgesamt erhalten so 18 Gewinner ein Preisgeld von bis zu 30 000 EUR sowie ein Kommunikationspaket, die ihnen dabei helfen sollen, ihre Initiativen weiterzuentwickeln und zu bewerben. Bewerbungen können bis zum 28. Februar 2022 um 19:00 Uhr MEZ eingereicht werden. Kandidatinnen und Kandidaten aller Nationalitäten und mit beliebigem Hintergrund sind willkommen, solange ihre Konzepte, Ideen und Projekte in der EU entwickelt oder dort physisch angesiedelt sind. Hintergrund Das neue Europäische Bauhaus ist ein ökologisches, wirtschaftliches und kulturelles Projekt, mit dem Design, Nachhaltigkeit, Barrierefreiheit und Investitionen kombiniert werden sollen, um einen Beitrag zur Umsetzung des europäischen Grünen Deals zu leisten. Nachdem Präsidentin von der Leyen 2020 in ihrer Rede zur Lage der Union den Startschuss gegeben hatte, wurde das Neue Europäische Bauhaus unter Beteiligung tausender Personen und Organisationen aus ganz Europa und darüber hinaus gemeinsam gestaltet. Im September 2021 stellte die Kommission in einer Mitteilung politische Maßnahmen und Finanzierungsmöglichkeiten vor und überführte die Initiative so aus der Phase der gemeinsamen Gestaltung in die Umsetzungsphase. Mehr Infos findet Ihr hier >>
    New European Bauhaus Prizes 2022, Bild: European Union - 2021
  • 17.01.2022

    Landespreis für junge Unternehmen 2022

    In Baden-Württemberg gibt es viele gute Unternehmen. Bereits zum 14. Mal schreiben die baden-württembergische Landesregierung und die L‑Bank den Landespreis für junge Unternehmen aus. Ausgezeichnet werden die besten Unternehmenspersönlichkeiten des Landes. Baden-Württemberg ist das Land der Macher*innen. Viele erfolgreiche Unternehmen tragen dazu bei, dass unsere Wirtschaft eine Spitzenposition einnimmt - in Deutschland, in Europa, in der ganzen Welt. Hinter diesen Erfolgsgeschichten stehen ganz besondere Köpfe und Persönlichkeiten. Unternehmerinnen und Unternehmer, die mit Herz, Verstand und Tatkraft aus ihren Ideen innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Persönlichkeiten, die nach wirtschaftlichem Erfolg streben, aber auch einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen und klimaneutralen Gesellschaft leisten, die sich sozial engagieren und nachhaltig wirtschaften. Kurzum: Vorbilder, die anderen Mut machen, den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Solche Vorbilder stellt der Landespreis für junge Unternehmen in den Vordergrund – und bei einem Festakt im Neuen Schloss in Stuttgart ins Rampenlicht. Prämiert werden Unternehmer*innen, die mit Herz, Verstand und Tatkraft aus ihren Ideen innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln. Schirmherr des Wettbewerbs, der im zweijährigen Turnus stattfindet, ist Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die erste Phase der Bewerbung endet am 21. Februar 2022. Mehr zum Wettbewerb findet Ihr hier >>
    Landespreis für junge Unternehmen 2022
  • 17.01.2022

    Die HKA entwickelt Studiengang Künstliche Intelligenz

    Als eines von bundesweit 54 geförderten Vorhaben erhält die Hochschule Karlsruhe (Die HKA) für ihr Projekt „Künstliche Intelligenz in den Ingenieurwissenschaften“ Fördermittel von knapp 2 Millionen Euro, wie die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz Ende November 2021 mitteilte.  Mit der Förderinitiative streben Bund und Länder gemeinsam mit ausgewählten Hochschulen unter anderem die Qualifizierung zukünftiger akademischer Fachkräfte für die Schlüsseltechnologie KI an. Die HKA wird mithilfe der Fördermittel in den kommenden zwei Jahren einen Bachelorstudiengang Künstliche Intelligenz einrichten, der klassisches Ingenieur-Know-how mit KI verbindet. Die Fakultäten für Elektro- und Informationstechnik sowie für Maschinenbau und Mechatronik bündeln hierfür ihre Kompetenzen und arbeiten gemeinsam an der Gestaltung und Umsetzung des Studiengangs, der zum Wintersemester 2023/24 starten wird. Mit der Einrichtung eines eigenständigen Bachelorstudiengangs Künstliche Intelligenz will die HKA dem spezifischen Fachkräftebedarf in der Industrie gerecht werden und zur Sicherung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Landes und des Bundes beitragen. Integrierte Studienprojekte, Praxissemester und Abschlussarbeiten sollen den Transfer von KI-Know-how in die Industrie bereits während der Zeit des Studiums ermöglichen. „Mit Künstlicher Intelligenz kann man zwar die Gesamtanlageneffektivität eines Industrieunternehmens drastisch steigern, sie ist jedoch kein Ersatz für den Faktor Mensch“. so Prof. Dr.-Ing. Philipp Nenninger, Professor für Automatisierungstechnik an der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik und Leiter des Projekts. „Im Gegenteil – der Ruf der Industrie nach Fachkräften mit hybriden Fähigkeiten, also Ingenieuren mit solidem Digitalisierungs-Know-how, wird immer lauter. Fachkräfte werden in konkreten Anwendungsfällen entscheiden müssen, ob KI-Technologien oder konventionelle Methoden geeigneter sind oder ob beide zielführend kombiniert werden können.“ „Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) bieten besonderes Potenzial für diese Aufgabe“, sagt Prof. Dr. rer. nat. Angelika Altmann-Dieses, Prorektorin für Studium, Lehre und Internationales an der HKA. „Die Lehrenden vereinen Praxiserfahrung und Lehrkompetenz, Studierende sind in Kooperations-, Anwendungs- und Entwicklungsprojekte mit Unternehmen eingebunden. Wir werden das Thema Künstliche Intelligenz als profilbildenden Themenschwerpunkt an der HKA verankern, indem wir Ingenieurinnen und Ingenieure mit Expertise und Anwendungskompetenz ausbilden.“ In der Förderinitiative „Künstliche Intelligenz in der Hochschulbildung“ stellen Bund und Länder bis zu rund 133 Millionen Euro zur Verfügung. So erfahren Hochschulen etwa bei der Entwicklung von Studiengängen oder einzelnen Modulen im Bereich Künstlicher Intelligenz Unterstützung. Andererseits werden Hochschulen bei der Gestaltung von KI-gestützten Lern- und Prüfungsumgebungen gefördert. Gefördert werden 40 Einzelanträge und 14 Verbundprojekte, an denen 52 Hochschulen beteiligt sind. Insgesamt erreicht die Förderinitiative 81 Hochschulen. Die Pressemeldung der Hochschule findet Ihr hier >>
    Hochschule Karlsruhe, KI, Bild: Andreas Reeg
  • 13.01.2022

    Jetzt Kreativbotschafter*in bei den Cannes Lions im Juni werden

    Was sind die großen Trends der Werbebranche? Mit dieser Frage beschäftigen sich jedes Jahr die Cannes Lions. Nach zwei Jahren Pause sieht es ganz gut aus dieses Jahr: Das große Kreativfestival an der Côte d'Azur soll wieder stattfinden. Und das natürlich nicht ohne die BW Lions, die einzige offizielle Delegation aus Deutschland. Interessierte Kreative, die im Juni mitfahren und Baden-Württemberg in Südfrankkreich repräsentieren wollen, können sich ab sofort bewerben. Zurück zu den Trends. Letztes Jahr fand das Festival zwar nur digital statt, die BW Lions waren aber beim Online-Format „Cannes Lions Live“ dabei. Auch hier haben die Vertreter*innen der baden-württembergischen Kreativwirtschaft so gut wie möglich Trends aufgespürt, Inspiration mitgebracht und beim Cannes Lions Report sowie in ihrem Blog davon berichtet. Pragmatisch bleiben und aus der Pandemie lernen Auch die Veranstalter haben eine Sammlung der wichtigsten Erkenntnisse veröffentlicht. Daraus ein kleiner Auszug:  Don't overthink things. Bleibe einfach und pragmatisch Die Idee kommt zuerst. Aber je plattformspezifischer, desto besser. Ziel und Profit sind untrennbar verbunden und müssen Teil der Markenstrategie sein.  Aus der aktuellen Lage zog die Kommunikationsbranche folgende Lehren: Die Pandemie hat unsere Experimentierfreude genährt. Unterstützt das in euren Teams. Verinnerliche die Lehren der Pandemie. Sie hat uns gezwungen, neue Formen der Zusammenarbeit zu finden, die wir vorher nicht für möglich gehalten hätten. Bis 6. Februar bewerben Marketingprofis, Agentur-Vertreter*innen und Kreativschaffende aus dem Südwesten sind eingeladen, sich bis zum zum 6. Februar zu bewerben und als eine*r von zehn BW Lions den Kreativstandort Baden-Württemberg an der Côte d’Azur zu repräsentieren. Bei Workshops, Screenings und Preisverleihungen haben sie Gelegenheit, sich international zu vernetzen. Mehr Infos finden Sie unter bwlions.de. Veranstaltet wird die Delegationsreise vom 19. bis 25. Juni 2022 von Baden-Württemberg International gemeinsam mit der Film Commission Region Stuttgart und der MFG Baden-Württemberg. Text: MFG Baden-Württemberg, Autorin: Ines Goldberg
    BW Lions, Bild: Ruff / MFG Baden-Württemberg
  • 11.01.2022

    „Impfen schützt auch die Kultur“ - Impfaktion im Tollhaus

    In Zusammenarbeit mit dem Impfteam Karlsruhe können sich alle Interessierten ab 12 Jahren (bis 30 Jahren mit Biontech, über 30 Jahren mit Moderna) an diesem Termin impfen lassen. Eingeladen sind Menschen die eine Erst-, Zweit-, Booster- oder Genesenenimpfung benötigen, damit sie auf diesem Wege sich und andere und auch die Kultur schützen. Das Tollhaus sorgt für einen reibungslosen Ablauf in entspannter, inspirierender TOLLHAUS-Atmosphäre und hat eventuell noch die eine oder andere kulturelle Überraschung parat. Eingeladen sind nicht nur überzeugte Kulturfreunde sondern auch solche, die es noch werden können. Wir freuen uns auch besonders über mögliche Covid Impfneulinge. Einen Termin können Sie sich auf der Homepage sichern. Es ist aber auch möglich spontan vorbei zu kommen, bitte aber in jedem Fall die entsprechenden Unterlagen mitbringen (Impfpass, Personalausweis, Krankenversichertenkarte) sowie den Anamnesebogen der auf der Anmeldeseite zu finden ist.
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  • 10.01.2022

    Land verlängert Corona-Hilfsprogramme bis Ende März 2022

    Das Land hat die Corona-Hilfsprogramme für Unternehmen und Soloselbstständige bis Ende März 2022 verlängert. Die Landeshilfen schließen entscheidende Lücken und unterstützen besonders betroffene Branchen zielgerichtet. Der Ministerrat hat am 21. Dezember neben der Umsetzung der Corona-Bundesprogramme Überbrückungshilfe IV und Neustarthilfe 2022 die Verlängerung der Corona-Hilfsprogramme des Landes beschlossen. Der fiktive Unternehmerlohn und der Tilgungszuschuss Corona können damit über das Jahr 2021 hinaus beantragt werden. Auch die Beratungsangebote im Rahmen der Krisenberatung Corona werden fortgeführt. „Die aktuelle Dynamik des Infektionsgeschehens hat erneut massive Auswirkungen auf die Wirtschaft in unserem Land. Deshalb werden wir die Betriebe weiterhin ergänzend zu den Bundesprogrammen unterstützen. Ich bin froh, dass der Ministerrat grünes Licht für die Verlängerung unserer Programme gegeben hat. Die Landeshilfen schließen entscheidende Lücken und unterstützen besonders betroffene Branchen zielgerichtet“, betonte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Fiktiver Unternehmerlohn ergänzt weiterhin Überbrückungshilfe Der fiktive Unternehmerlohn wird analog zur Überbrückungshilfe IV verlängert und kann künftig im Rahmen der Antragstellung für die Überbrückungshilfe IV auf der Plattform des Bundes für den Zeitraum Januar bis März 2022 beantragt werden. Voraussetzung ist eine Antragsberechtigung für die Überbrückungshilfe IV im selben Zeitraum. „Der fiktive Unternehmerlohn in Höhe von 1.000 Euro je Fördermonat kann insbesondere die Existenz von Soloselbständigen sowie Inhaberinnen und Inhabern von Personengesellschaften und Einzelunternehmen sichern, denn viele von ihnen beziehen keine eigenen Gehälter. Eine reine Fixkostenerstattung wie in der Überbrückungshilfe reicht hier nicht aus“, erklärte Hoffmeister-Kraut. Baden-Württemberg habe seit Juni 2020 bereits in rund 76.000 Fällen Soloselbständige und Betriebsinhaberinnen und -inhaber mit dem fiktiven Unternehmerlohn unterstützen können. Dienstleistungsunternehmen können Tilgungszuschuss beantragen Mit dem Förderprogramm Tilgungszuschuss Corona unterstützt die Landesregierung Unternehmen und Soloselbständige des Schaustellergewerbes, der Veranstaltungs- und Eventbranche, des Taxi- und Mietwagengewerbes bereits seit September 2020 sowie Dienstleistungsunternehmen des Sports, der Unterhaltung und Erholung seit Juni 2021. Für die Fortführung bis März 2022 wird der Zugang zusätzlich erleichtert: Der zur Antragstellung qualifizierende Umsatzrückgang wird von bisher 60 auf nun 50 Prozent im Vergleich zum Referenzzeitraum im Jahr 2019 abgesenkt. „Gerade die Schausteller und Marktkaufleute, ebenso die Veranstaltungs- und Eventbranche sind bereits seit fast zwei Jahren in ihrer Arbeit besonders eingeschränkt“, so die Ministerin. Anders als in vielen anderen Branchen seien die entgangenen Umsätze in diesen hart betroffenen Dienstleistungsbranchen nicht nachholbar: „Die weiterhin fehlenden Einnahmen führen in Verbindung mit den weiterlaufenden Grundkosten wie den Tilgungsraten für Kreditverpflichtungen zur existenziellen Bedrohung vieler Betriebe. Wir geben ihnen weiterhin die Möglichkeit, vom Tilgungszuschuss zu profitieren.“ Seit der Einführung des Tilgungszuschusses konnten bereits über 2.300 Betriebe mit über 20 Millionen Euro unterstützt werden. Krisenberatung Corona bietet niederschwellige Unterstützung „Neben finanziellen Hilfen benötigen viele kleine Unternehmen in der aktuellen Situation wieder niederschwellige Beratungsangebote. Das Spektrum reicht von Liquiditätsproblemen bis hin zu Strategien zum Neustart. Seit Beginn des Angebots haben über 2.900 Betriebe die Beratung in Anspruch genommen. Besonders bei den Kleinstunternehmen der persönlichen Dienstleistungen sowie im Gastgewerbe verzeichnen wir wieder mehr Anfragen. Deshalb ist es unbedingt notwendig, die für die Betriebe kostenlose Krisenberatung weiterhin zur Verfügung zu stellen“, betonte Ministerin Hoffmeister-Kraut. „Damit geben wir den Betrieben ein niederschwelliges Angebot, um etwa gemeinsam mit kompetenten Beraterinnen und Beratern ihre individuelle unternehmerische Lage zu bewerten oder Möglichkeiten der Liquiditätssicherung zu prüfen.“ Die Beratung wird von den Beratungsdiensten RKW Baden-Württemberg (für die Industrie, Freie Berufe und Dienstleistungen), BWHM – Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand (für das Handwerk), DEHOGA Beratung (Gastgewerbe) und Unternehmensberatung Handel (für den Handel) übernommen. Den Betrieben stehen bis zu vier kostenlose Beratungstage zur Verfügung.   Die Pressemeldung des Landes findet Ihr auch hier >>
    Symbolbild Geld, Bild: Canva