CITIES AHEAD OPEN CALL – Placemaking Augsburg

Cities Ahead

Informationen

Bewerbungsfrist 31.05.2023
Preisgeld Stipendium von 4.000 €
Website www.goethe.de

Kontakt

Goethe-Institut e.V. | Cities Ahead
citiesahead@goethe.de

In Kooperation mit dem Referat für Kultur, Welterbe und Sport der Stadt Augsburg richtet Cities Ahead einen Open Call an Kreative weltweit. Im übergeordneten Kontext einer nachhaltigen kulturellen Stadtentwicklung werden Placemaking-Projekte zur kreativen (temporären) Umgestaltung des öffentlichen Raums in Augsburg gesucht. Der Fokus soll dabei auf den Bedürfnissen, Bestrebungen, Wünsche und Visionen der lokalen Bevölkerung liegen.

Die Placemaking-Projekte sollen die Verbindungen zwischen den Menschen und den Orten stärken und sich auf einen der zwei folgenden Orte in Augsburg beziehen:
1.) Die Maximilianstraße – als Pilotprojekt wird ein Teil der Maximilianstraße ab Mai 2023 für ein Jahr verkehrsberuhigt und bietet hierdurch Raum für Projektideen.
Die Maximilianstraße in der Altstadt von Augsburg ist eine der kunsthistorisch bedeutsamsten Straßen Deutschlands mit Bauten der Renaissance, des Rokoko, Neoklassizismus und der Nachkriegsmoderne.

Das Thema Wasser und Nachhaltigkeit in Zusammenhang mit dem Augsburger UNESCO-Welterbe „Das Ausburger Wassermanagement-System" sollten in die Projektideen mit einbezogen werden.

Inmitten der Maximilianstraße befindet sich der Herkulesbrunnen, neben Merkur- und Augustusbrunnen, einer der drei großen Welterbe-Brunnen Augsburgs. Er versinnbildlicht den Stolz Augsburgs auf seinen Wasserreichtum. Die Symbolik steht für die Überwindung der Gefahren durch Wasser, aber auch für die guten und schönen Seiten des Wassers.
Der hohe Stellenwert der (Trink-)Wasserversorgung wird in Augsburg seit Jahrhunderten an diesem prominenten Standort in der Maximilianstraße deutlich.

2.) Das Theaterviertel Augsburg – im partizipativen Prozess entsteht derzeit das neue Theaterviertel als nachhaltiges Stadtquartier. Dabei werden auch neue öffentliche Räume geschaffen, deren Öffnung durch verschieden Placemaking-Projekte zusätzlich befördert werden soll. Im Rahmen des Großbauprojekts „Staatstheater Generalsanierung und Neubau“ wurden in einem umfassenden Beteiligungsprozess Bürger*innen eingeladen, ihre Wünsche und Ideen einzubringen. Die Ergebnisse der Beteiligung wirken als Leitlinien für den gesamten Bauprozess. Aus der Beteiligung resultierte auch, dass die Entwicklung des umliegenden Stadtviertels in der Maßnahme mitgedacht wird. Entstehen soll nun ein „Theaterviertel“ mit Aufenthaltsqualität, offen für alle und mit dem Staatstheater als kulturellem Herzstück.

Ziel und Umsetzungszeitraum:

Ziel des eingereichten Projekts soll es sein, die Aufenthaltsqualität an dem ausgewählten Ort zu verbessern und Aspekte der ökologischen, ökonomischen, sozialen und/oder kulturellen Nachhaltigkeit zu fördern. Außerdem soll das Projekt einen partizipativen Ansatz haben und so zu einem größeren Verantwortungs- und Zugehörigkeitsgefühl bei den Bürger*innen der Stadt führen.
Die Umsetzung der Ideen soll in der zweiten Jahreshälfte 2023 (spätestens bis November) erfolgen.

Wen wir fördern:

Insgesamt zwei Projekte von Kreativen aus der ganzen Welt mit Erfahrung in der Arbeit im öffentlichen Raum und einem partizipativen Ansatz, d.h. sie beziehen die Anwohner*innen und/oder die Stadtverwaltung in ihre Arbeit mit ein.

Was fördern wir:

Wir fördern innovative und partizipative Projektvorschläge aus allen Bereichen des Kreativsektors, die darauf abzielen, den öffentlichen Raum umzugestalten und dazu beitragen, ihn kreativer, nachhaltiger, gleichberechtigter und menschlicher zu gestalten. Das vorgeschlagene Projekt muss sich auf die Maximilianstraße oder das Theaterviertel beziehen und an die lokalen Bedürfnisse der Stadt Augsburg und seiner Bürger*innen angepasst sein.
Eine Jury wählt aus allen Einreichungen zwei Projekte aus, die nach Augsburg eingeladen werden, um ihre Praxis im lokalen Kontext zu erproben.
Die ausgewählten Projekte erhalten jeweils ein Stipendium von 4.000 € für die weitere Konzeption und Durchführung des Placemaking-Projekts vor Ort. Das Stipendium beinhalten eine Pauschale für Reisekosten und eventuelle zusätzliche Material- oder Entwicklungskosten.

Vergabekriterien:

  • Qualität (Kreativitäts-/Innovationsgehalt) und Nachhaltigkeit des Projektvorschlags
  • Ortsspezifik und partizipative Dimension des Projektvorschlags
  • Erfahrung in der Arbeit mit kreativen und innovativen Prozessen im öffentlichen Raum
  • Plausibilität und Umsetzbarkeit des Konzepts in Bezug auf Zeit, Personal und Ressourcen

Erforderliche Unterlagen:

Das ausgefüllte Online-Bewerbungsformular, welches Folgendes beinhaltet:

  • Vor- und Nachname der Autor*innen sowie weitere Kontaktinformationen (E-Mail, Telefon etc.)
  • Beschreibung des Projekts (max. 2,000 Wörter) mit zusätzlichen Dokumenten (PDF-Format) oder Links zu Bildern, Skizzen und grafischem Material zum besseren Verständnis
  • Beispiele für frühere Arbeitserfahrungen und Auswirkungen (Fotos, Videos, Websites, Artikel etc.)
  • Zeitplan für die Umsetzung
  • Methodik
  • Vor- und Nachnamen der Teammitglieder (Kurzlebensläufe aller Teammitglieder, max.150 Wörter pro Teammitglied)
  • Budgetskizze zur Entwicklung und Ausführung des Projekts in Euro (einschließlich Steuern)
  • Einrichtungen, Organisationen oder Verbände, die das Projekt unterstützt haben (falls vorhanden)
  • Erhaltene Stipendien oder Zuschüsse (falls vorhanden)
  • Akademischer Rahmen, mit dem das Projekt verknüpft wurde (falls vorhanden)

Infos zum Bewerbungsprozess:

  • Einreichungen werden ab sofort angenommen. Die Frist für die Einreichung ist der 31. Mai 2023 um 23:59 Uhr MEZ.
  • Der Projektvorschlag kann auf Deutsch oder Englisch eingereicht werden.
  • Die überzeugendsten Konzepte werden bis Mitte Juli 2023 ausgewählt. Die Autor*innen der ausgewählten Projekte werden persönlich benachrichtigt und die Projekte öffentlich auf der Website www.citiesahead.eu bekannt gegeben.