Ausstattungskonzept gesucht für die Produktion DER KATZE IST ES GANZ EGAL am JUNGEN STAATSTHEATER

Open Call Badisches Staatstheater Karlsruhe

Informationen

Bewerbungsfrist 01.07.2022
Preisgeld 2.500 Euro zur Umsetzung; 5.000 Euro Honorar
Website www.staatstheater.karlsruhe.de

Kontakt

Cécil Mack (sie/ihr), Referentin JUNGES STAATSTHEATER
cecil.mack@staatstheater.karlsruhe.de

Leos neuer Name ist Jennifer. Seit sie mit ihrem neuen Namen aufgewacht ist, kann sie besser atmen. Ihre Freund*innen Anne, Stella und Gabriel sehen im neuen Namen Möglichkeiten für schöne Kleider und tolle Frisuren und sind sich sicher: „In dir drin steckt, was du bist." Die Erwachsenen allerdings finden, Jennifer sei ein Junge und könne sich nicht einfach einen neuen Namen aussuchen. Nur der Katze ist das zum Glück ganz egal.

Für die Bühnenadaption des humorvollen Kinderbuchs von Franz Orghandl, die im März 2023 in der Regie der neuen Leiterin Nele Tippelmann Premiere feiern wird, sucht das Badisches Staatstheater eine Person oder ein Kollektiv für die Ausstattung. Ganz im Sinne der Selbstverständlichkeit, zu der die Kinderbuchvorlage in der Auseinandersetzung mit Transidentität anregt, wünschen sie sich ein Raum- und Kostümkonzept, das empowert und einen sicheren Ort für Menschen mit marginalisierten Identitäten schafft. Wie lassen sich Fluidität, Wandel, Wanderung, Suche und Übergang in Bühnenbild und Kostüm materialisieren? Sie möchten mit dem Open Call bewusst strukturellen Nachteilen entgegentreten und rufen insbesondere trans, inter* und nicht binäre Personen auf, sich zu bewerben, beziehungsweise solche, die sich nicht als cis-geschlechtlich verstehen.

Rahmenbedingungen

Bewerben können sich Einzelpersonen oder Kollektive mit einem Konzept für das Bühnenbild und Kostümbild der Produktion. Zur Vorbereitung können ein Bühnenplan, weitere technische Infos sowie der Stücktext zugeschickt werden. Auf Anfrage sind außerdem Besichtigungstermine in der INSEL möglich. Da vorgesehen ist, dass die Produktion auch mobil (bspw. in Schulen) aufgeführt werden kann, sollte das Bühnenbild einfach von zwei Personen auf- und abbaubar bzw. transportierbar sein. Sie wünschen sich einen kreativen Umgang mit dem Raum, der keine herkömmliche Bühnensituation bedeuten muss. Für das ausgewählte Konzept ist ein Etat von 2.500 Euro zur Umsetzung vorgesehen, die ausstattende Person oder das ausstattende Kollektiv erhält zusätzlich ein Honorar von 5.000 Euro. Die ausgewählten Personen verpflichten sich, ein Modell des Bühnenbildes spätestens drei Wochen vor der Bauprobe (17.10.22) der Technischen Direktion vorzustellen. Des Weiteren verpflichten sie sich zu Anwesenheit bei der Bauprobe (17.10.22), den Dekorations- und Beleuchtungsproben (ab dem 20.2.23) sowie den Endproben (Premiere: 4.3.23).

Bewerbung

Bewerbungen sind ab sofort bis zum 1. Juli 2022 und ausschließlich in digitaler Form an cecil.mack@staatstheater.karlsruhe.de möglich. Die Bewerbungsunterlagen sollten enthalten: Ein schriftliches Konzept (max. 1 DIN A4 Seite), Material zur Visualisierung des Konzepts (z.B. Skizzen oder Modellierungen), ein Motivationsschreiben, sowie Kurzbiografien mit Angabe zur gewünschten Ansprache/Verwendung von Pronomen.

Jury

Die Jury besteht aus:

  • Jugendlichen Vertreter*innen der Zielgruppe vom queeren Jugendzentrum LA ViE
  • Jugendlichen Vertreter*innen der Zielgruppe aus unserem Dramakomitee
  • Tilo Steffens, freischaffender Bühnen- und Kostümbildner, Leiter der Requisite am STAATSTHEATER

Die Jury tagt Anfang Juli, die Bewerber*innen werden bis zum 15. Juli über die Auswahl informiert. Die ausgewählten Personen haben dann die Möglichkeit, ihr Konzept gemeinsam mit der Regisseurin Nele Tippelmann weiter zu präzisieren und für die Umsetzung im Herbst vorzubereiten.