Neuer Risikokapitalfonds für Start-ups im Land gestartet
Mithilfe des Landes hat die MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg einen neuen Risikokapitalfonds an den Start gebracht, der Start-ups in der risikoreichen Anfangsphase wirksam unterstützen kann. Der Fonds soll Baden-Württemberg zu einer der gründungsfreundlichsten Regionen Europas machen.
Der „Start-up Baden-Württemberg Innovation Fonds“ kann als Nachfolger des erfolgreichen „Venture Capital Fonds Baden-Württemberg (VC Fonds BW)“ und Teil der Gründungsoffensive „Start-up BW“ seit Juli investieren.
Bereits mit dem vor sieben Jahren ins Leben gerufenen „VC Fonds BW“ hat sich gezeigt, dass ein Risikokapitalfonds für Start-ups aus der Tech-Branche zum Sprungbrett werden kann. Insgesamt hat dieser Fonds Beteiligungen an zehn Unternehmen erworben, von denen sich einige trotz früher Unternehmensphase sehr erfolgreich entwickelt haben. Inzwischen wurden bereits sechs Unternehmen, wie „EIT“, „Babybe“ und „sevDesk“, veräußert und die realisierten Rückflüsse an die Investoren und damit auch an das Land Baden-Württemberg ausgeschüttet.
Der „Start-up BW Innovation Fonds“ richtet sich wie sein Vorgänger vor allem an baden-württembergische Start-ups aus den Branchen Informations- und Kommunikationstechnologie, digitale Transformation, industrielle Innovation sowie Gesundheitswesen/Medizintechnik. Das Land sieht in dem Investment in den Fonds einen wichtigen Impuls für die Start-up-BW-Kampagne des Landes Baden-Württemberg und national wie international ein starkes Signal für den Start-up-Standort.
Geplantes Gesamtvolumen des Fonds sind 50 Millionen Euro – davon konnten im sogenannten First Closing bereits 35 Millionen Euro bei Investoren wie Banken und Versicherungen eingeworben werden. Auch das Land Baden-Württemberg ist im First Closing als Investor dabei. Bis Anfang 2022 können weitere professionelle Kapitalgeber in den Fonds einsteigen. Start-ups können Finanzierungen von ein bis drei Millionen aus dem Fonds erhalten – das Investment ist jedoch kein Fördergeld, sondern orientiert sich an den Marktchancen der Unternehmen und ist rein renditeorientiert. Die Suche nach interessanten Beteiligungen hat bereits begonnen. Erste Abschlüsse sind noch in diesem Jahr geplant.
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