KI Einsatz in der Deutschen Wirtschaft - Neue Umfrageergebnisse
Bitkom Research hat im Juni und Juli 2023 über 600 Technologie-Entscheider in deutschen Unternehmen zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Künstliche Intelligenz in der deutschen Wirtschaft einen Schub erlebt. Inzwischen nutzen 15 Prozent der Unternehmen KI, vor einem Jahr waren es erst 9 Prozent. Weiterhin ist aber für 52 Prozent der Befragten der KI-Einsatz im eigenen Unternehmen kein Thema, im Vorjahr lag die Zahl noch bei 64 Prozent. Gut zwei Drittel (68 Prozent) halten KI für die wichtigste Zukunftstechnologie. Dem stehen 29 Prozent gegenüber, die in KI einen Hype sehen, der massiv überschätzt werde. Für das eigene Unternehmen sieht die große Mehrheit von 68 Prozent KI als Chance, ein Fünftel (20 Prozent) jedoch als Risiko.
Gut zwei Drittel (68 Prozent) halten KI für die wichtigste Zukunftstechnologie. Dem stehen 29 Prozent gegenüber, die in KI einen Hype sehen, der massiv überschätzt werde. Für das eigene Unternehmen sieht die große Mehrheit von 68 Prozent KI als Chance, ein Fünftel (20 Prozent) jedoch als Risiko.
Unternehmen trauen verglichen mit dem Vorjahr KI vor allem rund um Text und Sprache mehr zu. So sprechen 84 Prozent KI sehr großes oder eher großes Potenzial für Textanalyse und Textverständnis im eigenen Unternehmen zu, vor einem Jahr waren es erst 74 Prozent. Spracherkennung hat für 74 Prozent großes Potenzial (2022: 66 Prozent), für generative KI zur Erstellung von Texten, Bildern oder Musik sagen das 70 Prozent.
Die Einsicht in die Bedeutung von generativer KI schlägt sich aber noch nicht vollständig in ihrer Nutzung in den Unternehmen nieder. Aktuell setzen nur 2 Prozent generative KI zentral im Unternehmen ein, weitere 13 Prozent planen dies. Rund ein Viertel (23 Prozent) hat zwar noch keine Pläne zur Verwendung generativer KI, kann sich dies aber grundsätzlich vorstellen. Ebenso viele (23 Prozent) können sich dies aber nicht vorstellen. Und mehr als jedes dritte Unternehmen (37 Prozent) hat sich damit noch gar nicht beschäftigt.
Auch wenn ein Unternehmen keine Strategie zum Einsatz generativer KI hat, kann es durchaus sein, dass die Technologie ungesteuert und eigeninitiativ von Beschäftigten eingesetzt wird. Zwar geht die Hälfte der Unternehmen (51 Prozent) fest davon aus, dass dies bei ihnen nicht der Fall ist und es niemanden gibt, der generative KI für die eigene Arbeit verwendet. Weitere 23 Prozent wissen es zwar nicht genau, nehmen aber an, dass niemand aus ihrer Belegschaft ChatGPT & Co. beruflich verwendet. In 1 Prozent der Unternehmen ist diese Praxis dagegen weit verbreitet, 7 Prozent wissen von Einzelfällen und 9 Prozent sind sich nicht sicher, gehen aber davon aus, dass einzelne Beschäftigte generative KI beruflich einsetzen. Regeln gibt es dazu bislang so gut wie nicht. Nur jedes hundertste Unternehmen (1 Prozent) hat Regeln für den Einsatz von generativer KI durch einzelne Beschäftigte festgelegt, 16 Prozent planen dies für die Zukunft und 28 Prozent wollen darauf auch künftig verzichten. Rund die Hälfte (48 Prozent) hat sich mit dem Thema noch überhaupt nicht beschäftigt.
Alle Ergebnisse der Umfrage findet Ihr hier >>
Wenn ihr euch selbst unsicher seid, ob ihr in eurem Unternehmen KI einsetzen sollt, kommt gerne zu unserer KI Mittagspause für Kreativschaffende am 18. Oktober. An unserem ersten Termin werden wir einen Schwerpunkt auf die rechtlichen Aspekte legen, um die Leitplanken für den Praxiseinsetz festzusetzen und haben uns hierfür den Juristen Prof. Dr. Christian Heinze eingeladen, der zum Thema "Urheber- und datenschutzrechtliche Rahmenbedingungen für die Verwendung von KI-Tools in der kreativwirtschaftlichen Praxis". referieren wird.
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