18. October 2023

Oberrheinische Universitäten und Städte arbeiten künftig noch enger zusammen

Intensive Zusammenarbeit: Hochschulleitungen und Stadtoberhäupter beim Eucor-Städte-Treffen in Karlsruhe; Foto: Monika Müller-Gmelin, Presse- und Informationsamt Stadt Karlsruhe

Die Intensivierung der Zusammenarbeit von Hochschulen und Städten am Oberrhein stand im Blickpunkt des zweiten „Eucor-Städte-Treffens“ gestern Nachmittag (12. Oktober 2023) in Karlsruhe. Zu der Zusammenkunft von Spitzenvertreterinnen und -vertretern des trinationalen Eucor-Verbunds und seiner Sitzstädte hatten das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Stadt Karlsruhe eingeladen. Gemeinsames Ziel ist es, die Region insbesondere als Innovationsstandort weiter zu stärken.

„Eucor ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie die Kooperation zwischen Universitäten und Städten eine Region über Ländergrenzen hinweg verbinden und stärken kann", so Professor Thomas Hirth, Vizepräsident Transfer und Internationales des KIT und Vizepräsident des Eucor-Verbunds. „In Karlsruhe leben wir die enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und KIT seit vielen Jahren. Dabei ist für uns am KIT der Transfergedanke und das Einbinden der Bürgerinnen und Bürger Karlsruhes in unsere Forschung ganz wesentlich."

„Forschung und Lehre leben von einem intensiven Austausch untereinander, dabei werden jetzt auch die Standorte einbezogen. Das Treffen in Karlsruhe hat daher nicht nur die fünf Eucor-Mitgliedsuniversitäten wieder ein Stück weiter zusammengebracht. Auch wir in Karlsruhe, mit der Exzellenzuniversität KIT, profitieren davon, daher freue ich mich umso mehr, dass wir dieses Treffen ausrichten durften“, sagte der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. Ein Eintrag aller anwesenden gewählten Vertretungen aus den drei Ländern ins Goldene Buch der Stadt Karlsruhe unterstrich den Symbolcharakter des trinationalen Treffens.

Die Eucor-Mitgliedsuniversitäten verstehen sich als Orte der Wissenschaft, deren Innovations- und Transformationskraft nur in Zusammenarbeit mit den Universitätsstädten volle Wirkung entfalten kann. „Der Oberrhein ist heute bereits eine weltweit führende Innovationsregion für MedTech und Pharma. Wir möchten sie stärken und noch sichtbarer machen, vor allem für die Industrie sowie für Investorinnen und Investoren“, sagte Professorin Andrea Schenker-Wicki, Eucor-Präsidentin und Rektorin der Universität Basel.

Neue Kooperationsfelder zwischen Hochschulen und Städten waren deshalb ein zentrales Thema des Treffens im Karlsruher Rathaus. Vorgestellt wurden unter anderem drei Vorhaben, die im Tandem zwischen Städten und Universitäten vorangetrieben werden: die auf Initiative der Universität Freiburg und der Stadt Freiburg ins Leben gerufene „Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit“ zur nachhaltigen Transformation der Oberrheinregion, das von Straßburg initiierte „Eisenbahnmanifest der Städte am Oberrhein“ sowie das Großprojekt „Biocampus Oberrhein“, in dem Eucor-Universitäten und -Städte unter Führung der Universität Basel den Schulterschluss zwischen öffentlichen und privatwirtschaftlichen Akteuren des Gesundheitssektors verstärken wollen.

Über Eucor – The European Campus

Eucor – The European Campus ist ein trinationaler Verbund zwischen fünf Universitäten in der Oberrheinregion. Zu den Mitgliedern zählen die Universitäten Basel, Freiburg, Haute-Alsace, Strasbourg und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Gemeinsam bündeln die Universitäten Kompetenzen von 15 000 Forschenden, 13 500 Promovierenden sowie 117 000 Studierenden in einer starken Forschungs- und Wirtschaftsregion zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Ziel ist der Aufbau eines klar profilierten Wissenschaftsraums mit internationaler Ausstrahlung.

Weitere Informationen: www.eucor-uni.org