Dialogprozess zur Popkultur geht in die zweite Runde
Der landesweite Dialogprozess zur Popkultur geht in die zweite Runde. Beim POPLÄND-Dialog in Freiburg haben verschiedene Akteure aus der Kultur- und Musikszene über die Zukunft von Popmusik und Popkultur in Baden-Württemberg beraten.
Zum zweiten Mal treffen sich Musik- und Kunstschaffende, Veranstaltende, Kulturinstitutionen, Popbegeisterte, Kulturpolitik und Kulturverwaltungen, um über die Zukunft von Popmusik und Popkultur in Baden-Württemberg zu beraten. Im Kulturpark-Areal in Freiburg findet in drei großen Arbeitsforen ein Austausch über Nachhaltigkeit und Green Culture, Awareness und Safer Nightlife sowie Diversität und Machtstrukturen statt.
Initiiert wurde der insgesamt vierteilige Dialogprozess unter dem Stichwort POPLÄND vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Ziel ist sowohl der Erfahrungs- und Wissensaustausch untereinander als auch das Erarbeiten konkreter Handlungsempfehlungen für die Popkultur und Kulturpolitik des Landes.
Gesprächsanstöße und Impulse aus der Praxis geben Felix Grädler (Geschäftsführer halle02 in Heidelberg, Green Culture Index BW, Vorstand LiveKomm), Kristina Mühlbach (Nachtkulturbeauftragte im Kulturamt Freiburg), Jamila Al-Yousef (Sängerin, Kulturwissenschaftlerin, Festivalkuratorin und Antirassismus-/Empowermenttrainerin), Ella Stracciatella (DJ und Gründerin FINTA-Netzwerk LocArtista Freiburg), Zora Brändle (Nachhaltigkeitsexpertin und zweite Vorsitzende von Clubkultur Baden-Württemberg e.V.), Kenny Joyner (Sänger der Band FATCAT), Julia Lauber und Felix Birsner (Duo WILLLMAN) und Lea Dorn (Landeskampagne „nachtsam. Mit Sicherheit besser feiern“ / Koordinierungsstelle Nachtleben).
Mit dem Dialogprojekt setzt das Kunstministerium ein wichtiges kulturpolitisches Vorhaben des Koalitionsvertrages um: die Kulturpolitik des Landes stärker der populären Kultur zu öffnen und zur besseren Vernetzung der Akteurinnen und Akteure beizutragen. Bis Sommer 2024 werden Musikerinnen und Musiker, Popszene, Kulturpolitik, Kulturverwaltung und Kulturinstitutionen, Veranstalterinnen und Veranstalter und Kulturfördernde in Arbeits- und Beteiligungsformaten die Entwicklung, Bedarfe und Förderleitlinien in dieser Sparte diskutieren und bewerten.
Der Dialog zur Popkultur knüpft damit an den erfolgreichen, von 2018 bis 2020 durchgeführten Dialog | Kulturpolitik für die Zukunft (PDF) an, den die damalige Staatssekretärin und heutige Ministerin Petra Olschowski geleitet hat. POPLÄND vertieft dessen Ergebnisse, um neue Ideen und Strategien der Popförderung zu entwickeln. Die Impulse, Beiträge und Diskussionsergebnisse sollen die Grundlage für die zukünftigen Leitlinien der Kulturförderung bilden.
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