Drei Millionen Euro für Fortführung von Reallaboren
Vier Reallabore zu den Themen Künstliche Intelligenz, Mobilität und Klima erhalten eine Anschlussförderung bis 2026 von insgesamt rund drei Millionen Euro. Darunter auch das KIT in Karlsruhe.
Baden-Württembergs erfolgreichste Reallabore zu den Themen Künstliche Intelligenz, Mobilität und Klima erhalten eine Anschlussförderung bis 2026 von insgesamt rund drei Millionen Euro. Mit ihren Ideen, Themen und Konzepten durchgesetzt haben sich Reallabore an der Hochschule Reutlingen, an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, am Karlsruher Institut für Technologie KIT sowie an der Universität Stuttgart, wie Wissenschaftsministerin Petra Olschowski mitteilte.
Ministerin Petra Olschowski sagte: „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, die vier Reallabore weiter zu finanzieren. Die Gutachterinnen und Gutachter sind überzeugt, dass von ihnen weitere wichtige Erkenntnisse und Lösungen für Klimaschutz und KI-Nutzung zu erwarten sind. Nachhaltige Lösungen für die Zukunftsthemen Klima, Mobilität und Künstliche Intelligenz können oft nur im Zusammenspiel von Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft erarbeitet und erfolgreich umgesetzt werden.“ Weiter gefördert werden die vier Reallabore, deren bisherige Arbeit und deren Projektskizzen für Anschlussvorhaben von einem unabhängigen Gutachtergremium am besten bewertet wurden.
Geförderte Reallabore
Folgende Reallabore werden für zwei weitere Jahre gefördert:
- Reallabor „EKUS hoch i“ (Fortführung von „CampUS hoch i“) an der Universität Stuttgart: Als Anschluss an das erfolgreiche Reallabor „CampUS hoch i“ zur Umsetzung von Klimaneutralität in Landesgebäuden des Campus‘ Stuttgart-Vaihingen soll nun untersucht werden, wie Nutzende von Gebäuden effektiver motiviert werden können, sich energiesparend zu verhalten und die Umsetzung der Klimaziele aktiv zu unterstützen. Das Anschlussprojekt knüpft dabei an Forschungen zu Einzelraumregelungen (technisch) und Bestimmungsfaktoren individueller Motivation (sozialwissenschaftlich) an.
- Reallabor „Klima-RT-LAB“ an der Hochschule Reutlingen: Mit dem Reallabor Klimaneutrales Reutlingen soll den Weg der Stadt Reutlingen hin zu Klimaneutralität vertiefend erforscht, unterstützt und erweitert werden. Zu den Zielen gehören die Erforschung und Gestaltung des Institutionalisierungsprozesses von Klimaneutralität, die Förderung einer Kultur der Nachhaltigkeit und die Verstetigung der Nachhaltigkeitstransformation. Reutlingen strebt bis zum Jahr 2040 Klimaneutralität an.
- Reallabor „MobiQ“ (Nachhaltige Mobilität durch Sharing im Quartier) der HfWU Nürtingen-Geislingen: Das Reallaborprojekt „MobiQ" setzt sich für nachhaltige Mobilität in Quartieren ein. Auch in der zweiten Förderphase wird an den drei Reallabor-Standorten Stuttgart-Rot, Geislingen und Waldburg gearbeitet. Ziel ist es, Wissen für eine generationengerechte, geschlechterfaire und diskriminierungsfreie Mobilitätsgestaltung zu erzeugen und dies in ein Konzept zu fassen, das eine klimafreundliche und lebenswerte Mobilitätszukunft für Stadt und Land ermöglicht.
- Reallabor „Robotische Künstliche Intelligenz“ am Karlsruher Institut für Technologie (KIT): Das Reallabor hat das Ziel, Künstliche Intelligenz durch humanoide Roboter für Menschen erfahrbar zu machen. Die Forschungsgebiete umfassen hierbei Nutzergruppen in unterschiedlichen Umgebungen – von Kita über Schule bis zu Museum, Bibliothek und Krankenhaus. Die Erkenntnisse aus dem gemeinsamen Forschen von Gesellschaft und Wissenschaft sollen dann Grundlage für die Entwicklung zukünftiger humanoider Roboter sein.
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